In der ARGEkultur wurden diesmal besonders beeindruckende Kurz-Inszenierungen auf die Bühne gebracht: Von der coolen Oma mit ihrem smarten Medikamenten-Dispenser bis zur theatralischen Darstellung mathematischer Kommunikationsprobleme. Dazu eine Orchester-Doppelrolle samt Klarinettensolo und Arnold Schwarzenegger im Redesign als „Germinator“. Beim Voting hatte dann Zellbiologe Herbert Tempfer (OMU) mit seiner äußerst humorvollen „Anleitung zum perfekten Sehnenriss“ die Nase vorn und qualifizierte sich damit für das Finale im Rahmen der European Researchers‘ Night am 27. November in Wien.
Di 26.11.19 20h: Science Slam im Wiener Metropol
Von Game of Thrones zur Medikamentenentwicklung, von Kaiser Maximilian zum Ibiza-Video und von der Fehlerkultur zur Innovationskraft. Dazu live auf der Bühne im randvollen Wiener Metropol: ein echter Radikalfänger und ein Model mit 2500 Jahre alten Modetrends samt Soundeffekt. Dieses verhalf – in Kombination mit ausgeprägtem Vermittlungstalent und grandiosem Bühnenwitz – der Textil-Archäologin Karina Grömer vom NhM zum Erfolg!
Fr 27.9.19 20h Science Slam Europafinale
Die besten Science Slammer aus ganz Europa kamen nach Wien um ihre Forschung in je 8 min auf die Bühne zu bringen: Von musikalisch unterstützter Kristallzüchtung über die Mechanismen unserer Entscheidungsfindungen bis zur Frage: „Kann Zucker leben retten?“ Im anschließenden Voting kürte das Publikum den Metallphysiker Aniruddha Dutta (MPI Eisenorschung Düsseldorf) mit seiner Präsentation „Think in Terms of an Auflauf“ – samt instrutkiven kulinarischen Metaphern – zum European Science Slam Champion 2019!
Direkt nach dem Slam gab’s ein Konzert des Paragalactic Nerdrock Syndicate aus Linz – mit erstaulich hohem Anteil an Menschen mit Science Slam-Erfahrung inkl. dem Slam-Europameister 2018 Günter Auzinger.
Fr 14.Juni 20:30 Science Slam Österreichfinale – Open Air
Perfektes Wetter und coole Stimmung beim Science Slam Finale in Innsbruck: Die besten Slammer des Lands legten sich voll ins Zeug. Zum Einsatz kamen Riesenflamingo, Laserschwert, Kuh-Outfit und Confetti-Böller. Das Themenspektrum reichte von lasziver Bestäubungstechnik exotischer Prachtbienen bis zur Vermessung der Tiefenzeit, von raffinierten Nanosensoren bis zum verblüffenden biochemischen Transportwesen in unserem Körper. Am Ende kürte das Publikum Nikolaus Doppelhammer (JKU Linz) mit „Die Kunst des Atomsiebens“ samt Gesangseinlage und tanzendem Vulkan-Darsteller zum Science Slam Staatsmeister 2019
Di 4.6.19, 19:30, Power Slam
Von virtuellen Lagerfeuern über smarte Energie(speicher)systeme bis zur Frage, wie man aus Hühnermist Treibstoff gewinnen kann: aktuelle Forschungsprojekte mit Energiebezug in jeweils 6 min pointiert, anschaulich und erfrischend präsentiert.
INFOS
Mo 27.5.19, 20h, Orpheum Graz
Ein im Testosteronrausch zerissenens T-Shirt, die singende Teslaspule live auf der Bühne, grandios trockener Mathematiker-Humor und handfester Anatomie-Schmäh – dazu Puppentheater, Batterie-Revolution, eine Reise nach Ruanda und knallige Confetti-Böller: Auf der Science Slam-Bühne im Orpheum war richtig was los! Das Publikum war in ausgelassener Stimmung und kürte am Ende den Chemiker Karl Öttl (Med Uni Graz) samt familiärem Support-Team zu wahrlich strahlenden Science Slam-Champions, die jetzt für die Steiermark zur Staatsmeisterschaft nach Innsbruck fahren!
Di 30.4.19 20h Science Slam im Wiener Metropol
Von Archäologie über Quantengravitation bis zu IT-Security, vom Bienen-Milben Detektor bis zur Frage: „Bist du noch ganz dicht?“. Breites Themenspektrum und sehr kreative Umsetzungen beim Science Slam im Wiener Metropol. Im extrem knappen Voting-Finish wurde dann Niklas Luhmann mit „Hot Protein Shake“ zum Slam Champion gekürt und fährt im Juni zur Staatsmeisterschaft nach Innsbruck!
Di 2.4.19 20h Science Slam Linz
Von der Kunst des Atomsiebens bis zu Strömungsberechnungen, von Sensoren fürs Kniegelenk über Suppen-Überraschungen in Taiwan bis zur juristisch kniffligen Frage, ob das Lichtschwert eigentlich eine verbotene Waffe ist. Nikolaus Doppelhammer wurde mit seiner musikalisch inspirierten Präsentation zum Slam Champion gekürt.
Do 21.3.19 Science Slam Innsbruck
Von der sportlichen Liebesgeschichte zur Verbreitung von Verschwörungstheorien, von der Frage warum wir altern bis zur Simulation von Heuschreckenschwärmen. Am Ende kürte das Publikum im ausverkauften Treibhaus den Geologen Michael Meyer von der Universität Innsbruck mit der Präsentation „Vermessung der Tiefenzeit“ zum Slam Champion, der sich damit für die Staatsmeisterschaft am 14. Juni im Rahmen des Fest der Wissenschaft in Innsbruck qualifiziert!
24.1.19: Science Slam Salzburg, ARGEkultur
Von Biostatistik bis zur Coolness-Formel, vom kognitiven Kokosnuss-Kompetenz-Trauma bis zum Olivenölmassaker: Science Slam mit viel Action auf der Bühne! Am Ende wurde in einem wahren Foto-Finish Mark Rinnerthaler (Alternsforschung, Uni Salzburg) zum Slam Champion gekürt und vertritt nun Salzburg bei der Staatsmeisterschaft im Juni!
26.11.18: Science Slam im Wiener Metropol
Von Bestäubungsbiologie über Biomedical Engineering bis zum Blind Date in der Blutbahn, von Archäobotanik über Ernährungswissenschaften bis zum Literaturroboter. Die Stimmung vor, auf und hinter der Bühne war grandios! Am Ende wurde der Biologe Florian Etl von der Universität Wien mit seiner geradezu lasziven Bestäubungsdemostration von Pracht- und Ölbienen zum Slam Champion gekürt.
8.9.18: Science and Entrepreneurship Slam
Bei diesem Science-Slam der anderen Art zählte nicht nur die möglichst verständliche und packende Präsentation des eigenen Projekts, sondern auch der ehrliche Umgang mit dem Scheitern. Immerhin sind Fehlversuche, Sackgassen und Frustphasen integraler Bestandteil des Forschens und Gründens.
Die Archäologin Julia Budka, der Instrumentendesigner Martin Kaltenbrunner, die Biologin Eva Ringler und der Zoologe Michael Traugott lieen sich genau so auf das ungewohnte Format ein wie Materialchemikerin Miriam Unterlass, die dann vom Publikum zum Slam Champion gekürt wurde.
Der Slam war Teil des großen Festivals BE OPEN.
9.9.18 um 14h: Mittelalter Science Slam Eggenburg
Auch heuer wieder lädt die Zeitreise ins Mittelalter Eggenburg zum Mittelalter-Science Slam. Forscherinnen und Forscher disputieren um die Wette und um die Gunst des Publikums. Als Trophäe winkt der „Eggenburger Doctor-Huth“.
Mittelalter Scinece Slam Eggenburg
So 9.September 2018 14h, Rathaus Eggenburg
Infos unter www.mittelalter.co.at
5.Juni 19h30: Science Slam Unchained
Geballte Ladung Wissenschaft in je maximal 6 Minuten auf der Bühne – pointiert, verständlich und beamerlos – so läuft der Science Slam normalerweise ab. Jetzt versuchen wir etwas Neues: Für einen Abend sprengen wir das Sprechzeitlimit. Zwei Slammer, die bereits das Publikum begeisterten und offensichtlich viel zu erzählen haben, gestalten gemeinsam einen ganzen Abend voller Publikumsinteraktion. Wer live dabei ist entscheidet mit, welche Themen wie lange besprochen und diskutiert werden.
Motto: Völkerkunde trifft Völkerrecht
Mit Ralph Janik und Khaled Hakami – beide forschen & lehren an der Uni Wien
1. Science Slam Unchained
Di 5.Juni 2018 19:30, Aera, Gonzagagasse 11, 1010 Wien
Tickets (VVK 5€/AK 7€) unter: aera.at
Fr 20.4.2018 Science Slam beim 4GAMECHANGERS
Science Slam war beim 4GAMECHANGERS-Festival 2018 zu Gast: Zuerst eine Keynote von B. Weingartner auf der Main Stage zur Vorstellung des Formats und dann ein Kompakt-Science-Slam auf der Entertainment Stage 4gamechangers.io/.
13.April 19h30: Science Slam Österreichfinale 2018
Fast 900 Wissenschaftsinteressierte im Zelt am Wiener Heldenplatz sorgten für perfekte Stimmung, die Slammer gaben ihr Bestes: Von der Hightech-Sporthose über innovative Behandlung von Brotteig bis zur Frage, wie soziale Affen kognitive Konflikte lösen. Von der Magie des Kühlens über hinterlistige Reparaturwerkstätten bis zur Frage, wie man Licht verbiegt, um Außerirdische zu finden. Mathematiker Günter Auzinger (JKU Linz) beeidruckte unter anderem durch Tanzeinlagen, einen kreativ umfunktionierten Wäscheständer und einen Exoplaneten-Alien und wurde vom Publikum zum Slam-Staatsmeister 2018 gekürt. BM Heinz Faßmann wünschte ihm viel Erfolg für die Science Slam Europameisterschaft in Toulouse.
Do 22.3.18 Science Slam Wien, Metropol
Von der Evolution der Sprache bis zum Gender Wealth Gap, von nachhaltigem Verpackungsdesign über verbesserte Operationssäle bis zur Frage, wie soziale Affen kognitive Konflikte lösen! Mit viel Bühnenaction, Humor und Bastler-Highlights wurden 5 spannende Forschungsprojekte auf die Bühne im ausverkauften Metropol gebracht. Vom Live-Musiker über die Live-Operation am Teddyherzen bis zum Live-Experiment war alles dabei. Am Ende kürte das Publikum den Naturwissenschaftsdidaktiker Christian Bertsch (PH Wien) mit seiner couragierten Tochter Ella zu den Slam Champions des Abends!
Di 20.3.18 Science Slam Linz, Posthof
Aktuelle Forschungsprojekte wurden wieder in max. 6min pointiert, kreativ und verständlich auf die Bühne gebracht. Das Themenspektrum reichte von Gravitationswellen über digital unterstützte Vereinsmeierei bis zum Kooperationsverhalten unter Software-Entwicklern, vom Zusammenhang zwischen Drogen und Raubkopien bis zur Frage, wie man Licht verbiegt, um die Außerirdischen zu finden! Dabei kamen ein goldener Colt, ein Wäscheständer und Fingerpuppen zum Einsatz. Auf der Bühne konnte man ein Live-Experiment zu Gravitationswellen und einen echten Exoplaneten-Alien erleben! Am Ende kürte das Publikum im ausverkauften Posthof den Mathematiker Günter Auzinger (JKU) zum Slam Champion. Mit Kochtopf, Wäscheständer und einer beeindruckenden Tanzeinlage demonstrierte er, wie man in adaptiven Optiksystemen von Großteleskopen „Licht verbiegt“, um die Abbildung von Exoplaneten zu optimieren. Dadurch könnte auch außerirdisches Leben nachgewiesen werden. Günter Auzinger vertritt nun Oberösterreich bei der Science Slam-Staatsmeisterschaft am 13.April am Wiener Heldenplatz.
Mo 12.3.18 Science Slam Graz, Orpheum
Von Hochschuldidaktik über Biotechnologie bis zu Politikwissenschaften, von polyamourösen Beziehungen über die Magie des Kühlens bis zur Frage, ob man Mist zu Gold machen kann: Buntes Themenspektrum beim 5. Styrian Science Slam im ausverkauften Orpheum. Gerald Zotter wurde mit seiner ausgesprochen humorvollen und höchst interaktiven Präsentation vom Publikum zum Slam Champion gekürt und vertritt die Steiermark bei der Staatsmeisterschaft am 13.April am Wiener Heldenplatz!
Di 6.3.18 Science Slam Innsbruck, Treibhaus
Von Geologie über Ethnologie bis zur experimentellen Wirtschaftsforschung,
von tiroler Dialekt-Variationen über unsichtbare Kabel, aggressive Menschen bis zu philosophischen Grundsatzfragen. Dazu ein mitreissend kommunikativer Vizerektor und ausgesprochen interaktionsgfreudiges Publikum im dicht gedrängten Treibhauskeller!
Di 30.1.18 Science Slam im Dunkeln, Wien
Bereits zum zweiten Mal versammelten sich couragierte Slammer und ebenso furchtlose Fans in völliger Dunkelheit. Von dunkler Materie über die strafrechtlichen Aspekte der Rapunzel-Affäre, die neue Seidenstraße bis zum Leben von Jäger&Sammler-Gesellschaften im Regenbwald reichte das Spektrum. An den Tischen wurde viel gelacht, rückgefragt und schließlich – immer noch in völliger Dunkelheit – über die Punktevergabe in Form von Becherstapeln diskutiert. Khaled Hakami hatte amn Ende am meistren Becher und wurde so zum zweiten Dark Science Slam Champion der Menschheitsgeschichte gekürt.
Mi 24.1.18: Science Slam Salzburg
Grandiose Stimmung in der ausgebuchten ARGEkultur, Slammer mit Kreativität, Schmäh + Durchhaltevermögen auf der Bühne und maximale Interaktion mit dem Publikum: Von exakten Bewegungsanalysen bis zur Beeinflussung unseres Konsumverhaltens, von unseren Vorurteilen gegenüber bestimmten Vornamen bis zur Frage, wie Menschen im Barock gekocht, geschlemmt und genossen haben. Informatiker Wolfgang Kremser von Salzburg Research wurde in seiner Sensorbestückzten Sporthose schließlich zum Slam Champion gelürt und vertritt Salzburg damit bei der Science Slam Staatsmeisterschaft am 13.4. im Rahmen der Langen Nacht der Forschung am Wiener Heldenplatz.
27.November: Science Slam im Wiener Metropol
Der Ansturm auf den Science Slam brachte das Metropol-Team ans Limit, aber als dann endlich alle 500 (!) Leute eingelassen waren konnte die Show beginnen: Auf der Bühne kamen u.a. eine Kartonkatze, ein tanzender HIV-Virus, eine appetitliche Plazenta, ein Riesen-Reson(a)tor und echte Gluten zum Einsatz. Zum Schluss hatte Helmut Qualtinger einen deftig-akustischen Gastauftritt, bevor das Publikum ein Upgrade zu poetisch-vulgärer Wiener Schimpfwortkultur bekam. Nach herzhafter Diskussion wurde schließlich Johannes Frauenlob – als Krönung seiner demnächst abgeschlossenen Forscherkarriere – vom Publikum zum Slam Champion gekürt.
Science Slam Staatsmeisterschaft 2017 in Graz
Super Stimmung, geniale Beiträge und eine extrem knappe Entscheidung: Die besten Slammer Landes kamen am 9.Juni 2017 mit ihren beeindruckenden Präsentationen ins Orpheum Graz. Von Quantensprüngen auf Bierkisten über Risikoeinschätzung im sexuellen Erregungszustand bis zu personifizierten Pigmentzellen, von Bart Simpsons Hintern über eine mathematische Kochshow bis zur Darstellung globaler Handelsströme mittels Live-Spraydosen-Performance. Am Ende des Abends wurden das Team Melanoscience der Med Uni Graz – samt Bühnenhund George mit Krawatte! – vom Publikum zum Sieger-Team gekürt und vertritt damit Österreich beim Europafinale am 4. Dezember in Brno.
3. April: Science Slam im Wiener Metropol
Ernährungs- und Verdauungsschwerpunkt beim Science Slam im Metropol. Von den Erlebnissen eines Darmbakteriums über den smarten Trinkbecher bis zur Reise der Endprodukte durch das Kanalsystem. Auf der Bühne waren Wickie und Donald Trump, Obelix und Lara Croft sowie ein dehydrierter „Herr Mayer“ aus dem Seniorenheim unterstützend im Einsatz. Mit gekonnter Publikumsinteraktion wurde demonstriert, dass Pokern kein Glücksspiel, sondern Denksport ist. Am Ende kürte das Publikum die Handelsökonomin Julia Grübler mit ihrer brillianten Präsentation über Handelshemmnisse und Chlorhühner zur strahlenden Gewinnerin, die sich damit für die Science Slam Staatsmeisterschaft im Juni in Graz qualifiziert.
3. Science Slam Linz
Der Posthof war wieder voller erwartungsvoller Menschen, die aktuelle Forschung kurz, pointiert und authentisch präsentiert erleben wollten.
Das Spektrum reichte von Astrophysik über Photochemie bis zur Bioinformatik, vom Online-Dating bis zur Geburt eines Sterns. Chemiker Simon Salzl von der JKU Linz brachte seine zukunftsträchtige Forschung zur direkten Gewinnung von Wasserstoff mittels Sonnenlicht anhand eines großformatigen und selbstleuchtenden Modells sehr anschaulich auf die Slam-Bühne. Astrophysikerin Lenka Zychová (Masaryk University Brno) beeindruckte mit einer geradezu poetischen Schilderung ihrer Forschung zu interstellaren Blasen aus denen Sterne entstehen.
Der Mathematiker Kirk Soodhalter (JKU/RICAM) präsentierte das abstrakte Thema Algorithmen als wunderbare Kochshow-Metapher und brachte das Publikum mit seinem Humor zu echten Begeisterungsausbrüchen. Laserphysiker Matthias Knorr (Uni Regensburg) erläuterte seine Masterarbeit zur Frequenzverdopplung mit tatkräftiger Unterstützung eines überlebensgroßen und physikalisch hochgebildeten Osterhasen. Bioinformatiker Thomas Unterthiner (JKU) knüpfte nocheinmal beim Thema Algorithmen an, erläuterte seine Forschung zur künstlichen Intelligenz anhand seiner Erfahrungen beim Online-Dating und sorgte damit für zahlreiche herzhafte Lacher im Publikum.
3. Science Slam Salzburg
Bart Simpsons Hintern, die drei Schweinchen und sogar eine Live-Ultraschalluntersuchung waren auf der Bühne zu erleben. In der wieder restlos ausgebuchten ARGEkultur reichte das Themenspektrum von Anthropologie über Neurolinguistik bis zur Holzchemie. Unser Konsumverhalten wurde ebenso analysiert wie unsere Sprechwerkzeuge. Dazu war ein gut erhaltenes und höchst informatives Haushaltsbuch aus Mozarts Zeit und ein Bild von Bansky im Einsatz.
Am Ende des Abends kürte das Publikum den Linguisten Thomas Kaltenbacher (Uni Salzburg) mit seiner beeindruckenden dialektalen Variabilität und überzeugenden Visualisierungstechnik zum Slam Champion.
FH Campus Wien: Science Slam beim Open House
Von biomedizinischer Analytik bis zu Verfassungs- und Verwaltungsrecht, vom sicheren Burger über den smarten Trinkbecher bis zur Jagd durch Körper: Impressionen vom Special-Science-Slam an der FH Campus Wien am 10.3.17 gibt’s hier!
Gelungene Weltpremiere: Science Slam im Dunkeln
Vier mutig-kreative Forscher/innen stellten sich am 24. Jänner der Herausforderung, ihre Arbeit in völliger Dunkelheit und in maximal sechs Minuten rein akustisch zu präsentieren. Völkerrechtler Ralph Janik (Uni Wien) eröffnete den Abend mit einer treffend-vielschichtigen Schulhof-Metapher der aktuellen weltpolitischen Situation. Florian Schwarzenbacher (Uni Wien) demonstrierte live die Auswirkung von Magengasen auf sein Klarinettenspiel, garniert mit humorvollen Erläuterungen seiner musikwissenschafltichen Studien zu diesen Eruktationen. Wildbiologe Robin Sandfort (BOKU) schilderte höchst poetisch die GPS-gestütze Erforschung des „Angstraums“ von hungrigen Rehen, ohne dabei das Bambi-Klischee zu strapazieren. Lara Lammer (TU Wien) präsentierte ihr Konzept der Robotik-Vermittlung für Kinder und Jugendliche durch die sehr gekonnte Imitation von zwei Roboterstimmen.
Anschließend wurde das gutgelaunte und grandios interaktionsfreudige Publikum vor die Herausforderung gestellt, in völliger Dunkelheit mit unbekannten Tischnachbar/innen über die Präsentationen zu diskutieren und mittels Pappbechern Punkte zu vergeben. Die Guides von „Dialog im Dunkeln“ sammelten dann die Becherstapel ein, steckten sie ineinander und am Ende war der 4. Turm am größten. Christian Smoliner vom BMWFW konnte daher Lara Lammer zum allerersten „Dark Science Slam Champion“-Titel gratulieren – samt Gutschein für ein edles „Dinner im Dunkeln“!
Science Slam Wien: Mit Thors Hammer zum Erfolg!
Physiker Jakob Fellinger (TU Wien) eröffnete den Science Slam im Wiener Metropol mit einer ausgesprochen anschaulichen Einführung in die Quantenphysik. Die Energieniveaus eines Atoms baute er mit verschiedenfarbigen Bierkisten auf der Bühne auf. Ein sportlicher Fachkollege führte dann in der Rolle des Elektrons die Quantensprünge live vor und demonstrierte damit die prinzipielle Funktionsweise herkömmlicher Atomuhren. Jetzt wird an der Entwicklung einer völlig neuen Technologie geforscht: Statt der Übergänge in der Elektronenhülle sollen dabei die Energieniveaus im Kern eines Thorium-Atoms genutzt werden. Als Metapher für dieses nach dem Donnergott Thor benannte Element schwang Jakob Fellinger dessen riesigen Hammer und zeigte, dass mit dieser deutlich präziseren Atomkern-Uhr in Zukunft noch viel „härtere physikalische Nüsse“ geknackt werden können als bisher. Durch das exakte Vermessen der grundlegenden Naturkonstanten könnte man etwa die Geheimnisse des (frühen) Universums lüften.
Niklas Luhmann versetzte gleich das gesamte Publikum in die Rolle von Elektronen und erläuterte seine Arbeit im Bereich der Bio-Sensorik durch raffinierte Anregung einzelner „Publikumselektronen“ mit Hilfe von Schokobonbons und einer überdimensionalen Wasserpistole. Benjamin Mörzinger führte den Paradigmenwechsel vom klassischen Maschinenbau-Werkzeug (funkensprühender Winkelschleifer) zum maschinellen Lernen (Laptop) eindrucksvoll vor Augen. Der forensische Anthropologe Lukas Waltenberger demonstrierte, wie man bei halbverbrannten Knochen eines Mordopfers noch Rückschlüsse auf die Tatwaffe ziehen kann und der Völkerrechtler Ralph Janik von der Universität Wien diskutierte ausgesprochen humorvoll die Frage: Kann ich meinen eigenen Statt gründen?
Das begeistere Publikum kürte am Ende des Abends in einem Diskussionsvoting Jakob Fellinger zum Slam Champion des Abends. Er qualifiziert sich damit für die Science Slam Staatsmeisterschaft im Mai und hat die Chance, Österreich beim Europafinale zu vertreten.
Hier sind die VIDEOS
6. Science Slam Innsbruck
Geballte Ladung Wissenschaft im Treibhaus vor einer geballten Ladung Publikum: Von Quantenoptik über Medizinphysik bis zur geographischen Konfliktforschung. Von der Suche nach dem Jungbrunnen über Promiskuöse Proteasen, die Wirkung von Magengasen beim Blasmusikspiel bis zur Frage, ob wir Risiko im Aktivitäts- und Erregungszustand anders einschätzen als in Ruhe. Die Stimmung war wieder genial. Am Ende wurde das Team des Psychologen Bernhard Streicher zum Slam Champion gekürt. Hier sind die VIDEOS
Open Air Slam Graz
Ende Juni wurde die EM-Public Viewing Arena am Grazer Mariahilferplatz an einem fußballfreien Tag vom Science Slam erobert: Über 850 Menschen erlebten bei bestem Frühsommerwetter Wissenschaftskommunikation auf höchstem NIveau. Das Themenspektrum reicht von geheimnisvollen Hundeaugen bis zum kollektiven Diffusions-Verhalten von Biertrinkern, vom Blind Date mit Smartphone über Arsen in unserer Nahrung bis zur abenteuerlichen Reise einer Schmerztablette durch den Körper. Am Ende des Abends wurde das Team „Melanoscience“ der Med Uni Graz zum Slam Champion gekürt. Hier geht’S zu den VIDEOS
Science Slam Staatsmeisterschaft 2016
Im Rahmen der „Langen Nacht der Forschung“ fand am 22.4.16 das Science Slams Österreichfinale statt. Hunderte Wissenschaftsinteressierte drängten sich ins Bühnenzelt am Wiener Heldenplatz, wo die Slam Champions aus fünf Städten ihre aktuelle Forschung in je 6 Minuten pointiert und allgemeinverständlich präsentierten und für kurzweilige Unterhaltung auf hohem wissenschaftlichem Niveau sorgten.
Das Themenspektrum reichte von revolutionärer Akku-Technologie über Trockenstress bei Bäumen bis zu romantischen mathematischen Formeln. Zur Veranschaulichung der Forschungsprojekte kamen auf der Bühne unter anderem ein quietschendes „Quantenhuhn“, Tischtennisbälle im Ionenmodell aus Eierkartons und sogar ein sprechender Bergahorn mit deftigem Tiroler Dialekt zum Einsatz.
Chemiker Florian Preishuber-Pflügl (TU Graz) demonstrierte seine Dissertation mit anschaulichen Ionenmodellen und Piktogrammen. Peter Ranacher (Geoinformatik, Uni Salzburg) kam mit einem ganzen Team auf die Bühne und stellte seine Forschung zur Analyse von Fahrverhalten und Treibstoffverbrauch mittels GPS-Daten in einer rasanten szenischen Inszenierung dar. Stefan Mayr (Botanik, Uni Innsbruck) erläuterte die Emboliegefahr bei Bäumen in einer humorvollen Bauchredner-Präsentation und der Mathematiker Felix Günther (Uni Wien) erklärte diskrete Krümmung mittels Fußball, krummer Gurke und Milchpackerl.
Martyna Grydlik vom Institut für Halbleiter- und Festkörperphysik der Uni Linz beeindruckte sowohl mit enormer Bühnenpräsenz als auch mit einem echten Durchbruch in der Halbleiterphysik, der ihr kürzlich gemeinsam mit Forschungs- und Lebenspartner Moritz Brehm (im Kurzauftritt als „Prof. Heisenberg“ ebenfalls auf der Bühne zu sehen) gelungen ist: Wenn man ein Elektron (symbolisiert durch ein quietschendes Gummi-Huhn) in einen winzigen Quantenpunkt (Vogelkäfig) sperrt, dann können Silizium-Kristalle mit einer raffinierten Technik als Laser eingesetzt werden – dank Heisenbergs Unschärfeprinzip. Unterstützt durch Klänge aus „Star Wars“ demonstrierte Martyna Grydlik diesen Effekt mit gezielten Hühnerwürfen samt Laserschwert und wurde im anschließenden Publikumsvoting zum nationalen Slam Champion 2016 gekürt. SC Barbara Weitgruber (BMWFW) gratulierte der strahlenden Gewinnerin. Hier sind die VIDEOS